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Familienabend 2018

Am 24.02.2018 traf sich die Sängerfamilie

zum traditionellen Familienabend in der frühlingshaft geschmückten TV-Halle. Eingestimmt wurden wir mit einem „ Einsing-song“ eigens von Benny für den SYS komponiert und dem „Abendlied“, natürlich a cappella vorgetragen von unserem Männerchor.
Unser erster Vorstand Jürgen Wörner, begrüßte alle Anwesenden, insbesondere Ehrenvorstand Erwin Bäuerle, unseren Dirigenten Benny Walther, sowie Heiko und Marco, die uns musikalisch durch den Abend begleiteten. Mit einigen Gedanken über das Geleistete, den festlichen Höhepunkten, wie dem „Musikalische Besen“, im Käsbergkeller, dem 3-tägigen Weindorf, den Konzerthöhepunkten u.a. dem Adventskonzert vom SYS und der Gestaltung des Silvestergottesdienstes durch den MC, ließ er das vergangene Jahr Revue passieren.
Dieses Jahr steht das 10-jährige Jubiläum des SYS an. Die Proben laufen auf Hochtouren, auch ein Probewochenende wurde eingelegt. Am 07./08.April 2018 ist es soweit, das Jubiläumskonzert findet in altbewährter Form in der TV-Halle statt. Der MC wird sich wieder bei einer Soiree in der Georg-Hager Schule präsentieren. Natürlich darf die Geselligkeit nicht zu kurz kommen, ein Grillfest ist auch wieder angedacht. Anschließend bedankte sich Jürgen bei allen Helfern, aktive wie passive für ihre tolle Einsatzbereitschaft.

Für 25 Jahre aktive Mitgliedschaft wurde Lorenz Rinke geehrt. Jürgen überreichte ihm die silberne Vereinsnadel, eine Ehrenurkunde, mit der Ernennung zum Ehrensänger, sowie einen Präsentkorb.
Familienabend 2018
Des Weiteren wurden geehrt, Erich Hessenthaler, für 40 Jahre, sowie Werner Bühler und Karl Freihofer für jeweils unglaubliche 70 Jahre Mitgliedschaft.
Familienabend 2018

Mit smarten 17 Jahren durfte der Liederkranz diese beiden Youngster in die Sängerfamilie aufnehmen, das war anno 1948. Werner und Paul gaben bei ihrem Eintritt in den Liederkranz das Versprechen ab, bis zu ihrem 80-sten Geburtstag zu singen, beide haben dieses Versprechen eingelöst! Chapeaux! Sie erhielten ebenfalls eine Ehrenurkunde und ein Präsentkorb.
Anschließend bedankte sich Jürgen beim Team des TV Mundelsheim, für die Bereitstellung der Halle, die Bewirtschaftung und für die Bedienung. Er wünschte uns ein gutes Gelingen im Jahr 2018, sowie einen unterhaltsamen Abend.
Dann war es soweit, das Büffet wurde eröffnet, das für jeden Gaumen etwas zu bieten hatte.

Programmgestaltend war der 1. und 2. Tenor, der so manche Überraschung bereithielt. Aber wir wollen ja nicht vorgreifen. Die Moderation übernahm Lorenz, er führte uns durch das mit viel Esprit vorgetragene Programm. Mit einer Lobeshymne auf unser schönes Mundelsheim wurden wir gesanglich auf die nächsten Darbietungen eingestimmt. Benny , unterstützt von Jürgen gab eine pantomimische Darbietung zum Besten, sowie einen Song über 5 Forscher, die, wie sich herausstelle allesamt blind waren. Dem Forscherdrang tat dies jedoch keinen Abbruch.
Danach wurde uns eine tolle Auswahl an leckeren selbstgemachten Desserts angeboten, die bei so manchem ein Lächeln ins Gesicht zauberten.
Es folgte ein Gedicht von August Lämmle „ Schwobaland“, ( das Land der Schwaben), nadirlich auf schwäbisch, wie sich’s k‘ehrt, das so manches Fragezeichen auf der Stirn bei unseren „Reingschmeckda“ hinterließ. Die Dolmetscher waren gefordert!
„ Steig nauf dr Berg, guck na ins Land, was mir fir a schena Hoimat hand. …Und mitta in dr Herrlichkeit, als hättat Kender Bluma gschtreit, liegt do a Dörfle, dort a Haus ond drieba guckt a Kirchturm raus ...ja onser Schwobaland isch wecker, wos opacksch auf dr Alb, am Neckr, em Goi, em Schwarzwald und em Rieß, a Ländle grad wias Paradies. Do brauch i gar nex zemadichta, verblembra nex ond umradichta. I zoig em Land mei ehrlichs Gsicht, no geits von selbr a Gedicht.“
Auch die grauen Zellen wurden stark in Anspruch genommen, als es bei einem Quiz über die die Mundelsheimer Bauvorhaben, Einweihungen, Berufsjahre prominenter Politiker etc. eine Menge Zahlen/ Jahreszahlen zu erraten gab. Es wurde heftig diskutiert und heimlich gegoogelt….. Wie sich herausstellte hatten nur zwei, sieben richtige Antworten. Hans Kübler und Ulli Haar. Beide erhielten ein Weinpräsent. Platz 3 bis 6, mit jeweils 6 richtigen Antworten, saßen alle an einem Tisch, seltsam, das roch doch ziemlich nach Besch……;-)) Auch diese Damen und Herren durften jeweils ein Präsent in flüssiger Form entgegennehmen.

Der Knaller des Abends war jedoch Prof. Schöpfle, promoviert in biblischer Archäologie und Menschenkunde, der uns den „Homo Musicus/ Homo Canticus“ näherbrachte. Insbesondere den „Homo Canticus“ in Mundelsheim.
Familienabend 2018

Die erste Forschungsarbeit wurde vor 35 Jahren veröffentlicht. Neueste Forschungen ergaben, dass er leider immer noch vom Aussterben bedroht sei. Waren es damals ca. 50 männliche Exemplare, so hat sich jetzt die Anzahl halbiert und sie ähneln im Alter dem Dino Saurier. Aber…. seit 10 Jahren lassen sich 25 weibliche „Canticusse“ nachweisen, welch‘ ein sensationelles Forschungsergebnis!..... Die weiblichen „Canticusse“ sind gefühlt 40-50 Jahre jünger als die männlichen und sie sprechen und singen eine andere Sprache, die die männlichen nicht verstehen, sie nennen sich SYS( sprich süß?) und singen ohne Notenblätter!!! Natürlich funktioniert so ein „Chorus Sauhaufus“ nicht ohne Dirigent. Ruhig, zierlich, schüchtern und nur Wasser trinkend, findet er bei den „Dinos“ meistens den richtigen Ton. Sogar im Freien und in der Festhalle. Wir hoffen, er findet den richtigen Ton noch lange für diesen Chor. Anschaulich und kompetent dargeboten, Reinhold in action, unschlagbar.
Mit einem a cappella vorgetragenen Lied der „Prinzen“, sorgte eine Kleingruppe für so manchen Lacher…. Den Text solle man bitte nicht ganz so ernst nehmen, hieß es im Vorspann.
Familienabend 2018

Es handelte von einem eigenwilligen Hund mit besonderen Eigenschaften, näher möchte ich nicht d‘rauf eingehen…
Mit einem Gedicht über D’r Gsangverei“ von Prof. h.c. Josef Eberle, alias Sebastian Blau, vorgetragen von Hans-Peter, wurde das bunte Programm treffend abgerundet.
„Taufe, Hochzeit, oder Leich was ma feiert, sell isch gleich. D’Hauptsach isch ond bleibt drbei- nebrm Pfarr dr Gsangverai Bäcker, Metzger, Schuster, …Apotheker ond Konditor, ..Gipser, Maler, Plattaleger , Maurer, Flaschner, Altapfleger, Waldarbeiter, Fleischbeschauer, Kupferschmied ond Öko-Bauer Wengerter ond Kappamacher – jonge Spritzer – alte Kracher Ällas isch em Gsangverai – so muass sei ! D’Hauptsach aber kommt am End au dr scheanscht Verai was wärer, ohne an rechta Dirigent - ohne dr Herr Lehrer….. Zur Auflockerung und um die Sitzmuskeln nicht übermäßig zu beanspruchen, konnte immer wieder das Tanzbein geschwungen werden. Unsere beiden Musiker hatten für jeden etwas, Musikwünsche wurden gerne entgegengenommen, die Tanzfläche war gut gefüllt und jeder konnte die eine oder andere Kalorie wieder loswerden.
DANKE für einen tollen, kurzweiligen Abend.
B.L.